Westwall Museum Konz
Ein Mahnmal gegen Krieg und Unterdrückung
 

Granastr 25
54329 Konz

Öffnungszeiten:
 Das Museum ist von März bis Anfang November
 jeden 2. und 4. Sonntag von 14 Uhr bis 18 Uhr  geöffnet.
 Nächste Öffnungstage 

 Sptember / Oktober / November


24 September ab 14 Uhr 

Sonntag 8 Oktober ab 14 Uhr
Sonntag 22 Oktober ab 14 Uhr


Große Abschlussveranstaltung 2023 :


am Wochenende  4 und 5 November 2023 
Fotosaustellung : die Region unter dem Hakenkreuz 


Sonderausstellung (Dauerausstellung) 2023:
Sonderausstellung „78 Jahre Besetzung / Befreiung Konz“
Luftschutz: „Zivilisten im Bombenkrieg“
Bodenfunde: „Relikte aus der Vergangenheit“
Feldlazarett :" wie war die Medizinische Versorgung im Feld "

Neue Sonderusstellung: R.A.D. die Baumeister des 3 Reiches 

 
 
Während des Jahres finden mehrere Sonderausstellungen statt,
 die Termine für die Sonderausstellungen werden über Facebook und in der örtlichen Presse bekannt gegeben.

  
 Persönliche Termine können auch außerhalb der normalen Öffnungszeiten 

vereinbart werden:
 Bitte telefonisch anmelden unter Tel. 0178 - 88 170 14 

 


 

Baustelle in der Granastaße :


 

Durch die Baustelle in der Granastr,  kann das Museum nur zu Fuß erreicht werden.
Wegen der Begrenzten Parkplätze in der Granastr,  möchten wir unsere Besucher bitten die Kostenlosen Parkplätze hinter dem Konzer Rathaus zu nutzen, (siehe Karte) und die ca. 150m zum Museum zu Fuß zurück zu legen. 
Legende Karte :
Rot : Gesperrter Bereich der Granastr.
Gelb : Zufahrt zu den Parkpläzen hinter dem Rathaus Konz
Grün : Fußweg zum Museum Ca. 200m 5 bis 10 min  
Danke für euer Verständnis. 

Wir über uns : 

 


Das privat geführte Bunker-Museum in Konz dient vornehmlich
 dem zeitgeschichtlichen und militärhistorischen Erhalt der Bunkeranlage
 und deren Ausstellungsstücke.
 Es soll Besuchern einen Einblick in die damalige Zeit in und nach dem 2.Weltkrieg verschaffen, die Schrecken und Folgen des Krieges für die Soldaten- und für die Zivilbevölkerung zeigen und somit zur Aufklärung und Bildung beitragen.
 Auf Grund leider immer noch anhaltender nationalsozialistischer Strömungen in unserer Bevölkerung sowie weltweiten Konflikten und Kriegen ist die Aufklärung anhand von erhaltenen Bauwerken und Exponaten ein wichtiges Anliegen des Betreibers. Die Eindrücke innerhalb der Bunkeranlage vermitteln ein genaueres und eindringlicheres Bild als manche Film-Dokumentationen oder Bücher.

 
 Rechtlicher Hinweis: 
Alle im Westwallmuseum Konz gezeigten Exponate 
aus der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 
dienen im Einklang mit den §§ 86 und 86a StGB 
ausschließlich der zeitgeschichtlichen und militärhistorischen 
 Dokumentation, Aufklärung und Forschung. 
Das Team des Westwallmuseums Konz distanziert sich 
von nationalsozialistischer Ideologie 
 und von jeglichem nationalsozialistischen Gedankengut. 


 


Chronik & Daten des Westwallmuseum Konz Villa Gartenlaube

Die Bunkeranlage in Konz Granastraße 25 gehört zur sogenannten Siegfried-Linie, besser bekannt als Westwall.
 Der Westwall wurde im Jahre 1935 von dem damaligen Reichskanzler Adolf Hitler in Auftrag gegeben, und diente als Gegenstück zur französischen Maginot Linie.
 Er begann an der Schweizer Grenze und zog sich über 630 Kilometer entlang des Rheins, Saar, Mosel, über die Eifel bis an die belgisch-niederländische Grenze.
 Insgesamt wurden über 18.000 Bunker, Stollen und Verteidigungsanlagen gebaut.
 Die „Villa Gartenlaube“ – so wurde unser Bunker von seiner Besatzung getauft - wurde im Rahmen des Pionier-Programmes 1937 in der Ausbaustufe B1 gebaut (1 m Wandstärke und 80 cm Deckenstärke) und war im Gegensatz zu den standardisierten Regelbauten eine absolute Sonderkonstruktion.
 Sie bestand ursprünglich aus 4 Räumen: Gasschleuse, Mannschaftsraum für 5 Soldaten, Munitionsraum und einem aufgesetzten Kampfraum. Letzterer wurde Anfang 1945 von den Amerikanern unbrauchbar gemacht (die Schartenplatte 5P7 wurde mit der Decke herausgesprengt). 
 1963 wurde dann der Rest des ursprünglichen Kampfraumes entfernt.
 Die Bewaffnung des Bunkers bestand einem MG 34.

 In den 50er und Anfang der 60er Jahren wurde die Bunkeranlage von den Anwohnern als Holzlager für die damals gebräuchlichen Holzöfen verwendet und nach der Umstellung der Heizungen auf Öl wurde  der Bunker verschlossen und geriet allmählich in Vergessenheit. 
 Zuvor war auch der Durchgang des Notausgangs mit einer Holzplatte versiegelt worden entlang der Bunkerwand wurden Tannenbäume und Efeu gepflanzt. 
 In den 70er Jahren wurde in dem Gebäude vor dem Bunker eine Werkstatt eingerichtet, vor der noch vorhandenen Panzertür wurde eine schwere Maschine aufgestellt und das blaue Vordach wurde gebaut.
 Durch die vor der Panzertür positionierte Maschine ließ sie sich nicht mehr öffnen und die Fugen rosteten zu. In den 90er Jahren wurde die Maschine wieder entfernt und die Tür wurde, da sie sich nicht mehr öffnen ließ, mit Beton versiegelt.
 In diesem Zustand befand sich die Anlage, bis wir im Jahre 2012 auf sie aufmerksam wurden. 
 Die von den Anwohnern gepflanzten Bäum waren inzwischen rund 15 m hoch. 
 Nach Klärung der Eigentumsverhältnisse bemühten wir uns bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) um den Kauf der Bunkeranlage. 
 Parallel zu diesen Bemühungen begannen wir mit der Freilegung der Anlage.
 Im Mai 2014 wurden die Bäume gefällt und die Decke freigelegt. 
 Im Juni desselben Jahres wurde uns die Anlage schließlich offiziell übergeben und wir konnten mit den Aufräumarbeiten im inneren des Bunkers beginnen.
 Am 12.7.2014 wurde dann der Letzte Eimer mit Dreck aus der Anlage entfernt, bis dahin wurden 420 kg Müll, 1.100 kg belastetes Holz, 2.300 kg Eisen und Stahl und 10,2 Tonnen Schutt aus der Anlage entfernt.
 
 Am 8. Mai 2015 wurde die Anlage offiziell als Bunker-Museum eröffnet,
 seitdem durften wir über 8.000 Besucher aus aller Welt begrüßen.